Xhaka mit Eigentor bei grosser Leverkusen-Wende +++ Schär gewinnt League Cup mit Newcastle

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Newcastle darf sich über den ersten nationalen Titelgewinn seit 70 Jahren freuen.Bild: keystone

Bundesliga

Stuttgart – Leverkusen 3:4

Bayer Leverkusen kann vom Ausrutscher der Bayern in der 26. Runde der Bundesliga profitieren. Der Meister dreht die Partie in Stuttgart in den Schlussminuten und gewinnt mit viel Moral 4:3. Damit verkürzte der Meister den Rückstand auf Leader Bayern acht Runden vor Schluss auf sechs Punkte.

Nach dem 3:1 für Stuttgart in der 62. Minute – ein unglückliches Eigentor des Schweizer Nationalmannschafts-Captains Granit Xhaka – schien das Spiel entschieden. Doch die Leverkusener zeigten Moral und erinnerten in ihrer Spielweise stark an jenes Team, das in der vergangenen Meistersaison so viele Spiele in der Schlussphase noch gedreht hatte.

Auch im Schwabenland kam die Elf von Xabi Alonso zurück. Piero Hincapie brachte seine Mannschaft nur fünf Minuten nach der vermeintlichen Entscheidung wieder heran. Angelo Stiller sorgte zwei Minuten vor dem Ablauf der regulären Spielzeit mittels Eigentor für den Ausgleich. Schliesslich war es Patrik Schick, der in der vierten Minute der Nachspielzeit den offenen Schlagabtausch mit dem 4:3 zugunsten der Gäste entschied.

VfB Stuttgart – Bayer Leverkusen 3:4 (1:0)
Tore: 14. Demirovic 1:0. 48. Woltemade 2:0. 56. Frimpong 2:1. 62. Xhaka (Eigentor) 3:1. 67. Hincapie 3:2. 88. Stiller (Eigentor) 3:3. 94. Schick 3:4.
Bemerkungen: VfB Stuttgart ohne Jaquez (Ersatz), Stergiou (gesperrt) und Rieder (nicht im Aufgebot). Bayer Leverkusen mit Xhaka.

Xhaka zweikampfstark, wie man ihn kennt.Bild: www.imago-images.de

Bochum – Frankfurt 1:3

Eintracht Frankfurt stoppt eine drei Spiele andauernde Niederlagenserie und gewinnt in Bochum mit 3:1. Die Hessen befinden sich auf Kurs Richtung Königsklasse.

Die Niederlagen gegen Bayern München und Bayer Leverkusen waren bei Frankfurt einkalkuliert, nicht aber jene am vergangenen Sonntag vor Heimpublikum gegen Union Berlin. In Bochum zeigte das Team von Trainer Dino Toppmöller, wieso es zu den besten Teams der Liga gehört. Kaltblütig nutzten die Gäste in der ersten Halbzeit ihre Möglichkeiten (27./32.).

In der Schlussphase verteidigte der Tabellenvierte den Vorsprung nach dem Anschlusstreffer der Bochumer mit etwas Glück und Aurèle Amenda. Der 21-jährige Schweizer kam in der 87. Minute in die Partie und zu seinem ersten Einsatz in der Bundesliga nach überstandener Syndesmoseband-Verletzung. In der Nachspielzeit erlöste Michy Batshuayi die Gäste mit dem 3:1.

Bochum – Eintracht Frankfurt 1:3 (0:2)
Tore: 27. Kristensen 0:1. 32. Bahoya 0:2. 73. Holtmann 1:2. 96. Batshuayi 1:3.
Bemerkungen: Eintracht Frankfurt mit Amenda (ab 87.).

Torschütze Batshuayi jubelt mit Teamkollege Larsson.Bild: www.imago-images.de

Weiteres Telegramm:

Heidenheim – Holstein Kiel 3:1 (1:0)
Tore: 33. Pieringer 1:0. 47. Zivzivadze 2:0. 87. Harres 2:1. 93. Conteh 3:1.

Die Tabelle:

League Cup

Liverpool – Newcastle 1:2

Fabian Schär hat mit Newcastle den League Cup gewonnen – für die «Magpies» ist es der erste nationale Titelgewinn seit dem Triumph im FA Cup 1955. In einem packenden Final im ausverkauften Wembley-Stadion setzt sich das Team von Trainer Eddie Howe mit 2:1 gegen den FC Liverpool durch.

Kurz vor der Pause bringt Dan Burn Newcastle nach einem Eckball per Kopf mit 1:0 in Führung. Sechs Minuten nach Wiederbeginn ist es Stürmer Aleksander Isaak, der auf 2:0 erhöht. Wieder gewinnen die «Magpies» im Strafraum ein Kopfballduell, Isaak muss dann nur noch einschieben. Der 1:2-Anschlusstreffer für Liverpool durch Federico Chiesa in der 94. Minute kommt zu spät.

Eine auffällige Partie für Newcastle zeigt Fabian Schär, der hinten solid steht und sich immer wieder nach vorne einschaltet. Für den ehemaligen Schweizer Nationalspieler ist es der erste Titelgewinn im Ausland, in der Schweiz wurde er mit dem FC Basel dreimal Meister.

Für Newcastle United war es der erste Titel seit dem Gewinn des Messestädte-Cups 1969. Die anderen Titel liegen noch weiter zurück. Sechsmal konnte der traditionsreiche Klub den prestigeträchtigen FA-Cup gewinnen, letztmals 1955. Viermal wurde Newcastle englischer Meister (1905, 1907, 1909, 1927).

Liverpool – Newcastle United 1:2 (0:1)
Wembley, London.
Tore: 45. Burn 0:1. 52. Isak 0:2. 94. Chiesa 1:2.
Bemerkungen: Newcastle United mit Schär

Premier League

Arsenal – Chelsea 1:0

Arsenal gewinnt das prestigeträchtige Londoner Stadtderby gegen Chelsea mit 1:0. Mikel Merino erzielt in der 20. Minute per Kopf den Siegtreffer für die «Gunners». An der Tabellenposition beider Klubs änderte sich nichts: Arsenal liegt weiterhin abgeschlagen zwölf Punkte hinter dem Spitzenreiter FC Liverpool.

Die Mannschaft von Trainer Mikel Arteta dominiert die Anfangsphase im Emirates-Stadion klar und belohnt sich nach 20 Minuten mit Merinos Treffer nach einem Eckball von Martin Ödegaard. Mehr konnten die Gastgeber jedoch nicht aus ihren Chancen machen.

Chelsea braucht lange, um überhaupt ins Spiel zu finden. Erst spät kommt die Chance zum Ausgleich: Ein Schuss von Marc Cucurella gleitet Arsenal-Keeper David Raya durch die Hände, rollt dann allerdings knapp am Tor vorbei.

Arsenal – Chelsea 1:0 (1:0)
Tor: 20. Merino 1:0.

Weiteres Telegramm:

Leicester City – Manchester United 0:3 (0:1)
Tore: 28. Höjlund 0:1. 67. Garnacho 0:2. 90. Fernandes 0:3.

Die Tabelle:

LaLiga

Atlético Madrid – Barcelona 2:4

Der FC Barcelona übernimmt dank eines 4:2-Auswärtssiegs im Spitzenspiel bei Atlético Madrid wieder die Tabellenführung von Real Madrid. Lange sieht es allerdings nicht danach aus, als könnte Barça die benötigten drei Punkte einfahren: Denn nach Toren von Julian Alvarez und Alexander Sorloth führt Atlético bis zur 72. Minute mit 2:0.

Doch dann spielt das Team von Trainer Hansi Flick gross auf. Erst stellt Robert Lewandowski mit einer feinen Einezelleistung auf 1:2, dann trifft Ferran Torres in der 78. Minute per Kopf zum vielumjubelten Ausgleich. Doch Barça hat noch nicht genug: Lamine Yamal und noch einmal Ferran Torres sorgen in der Nachspielzeit für den nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg der Gäste.

Atlético Madrid – FC Barcelona 2:4 (1:0)
Tore: 45. Alvarez 1:0. 70. Sorloth 2:0. 72. Lewandowski 2:1. 78. Torres 2:2. 92. Yamal 2:3. 98. Torres 2:4.

Weitere Telegramme:

Leganes – Betis Sevilla 2:3 (2:0)
Tore: 29. Raba 1:0. 44. Raba 2:0. 64. Isco (Penalty) 2:1. 78. Bakambu 2:2. 82. Cucho Hernandez 2:3.
Bemerkungen: Betis Sevilla ohne Rodriguez (Ersatz).

FC Sevilla – Athletic Bilbao 0:1 (0:0)
Tor: 84. Alvarez 0:1.
Bemerkungen: FC Sevilla mit Sow (bis 83.) und Vargas (ab 67.).

Die Tabelle:

Serie A

Atalanta – Inter Mailand 0:2

Yann Sommer bleibt mit Inter Mailand an der Tabellenspitze der Serie A. Bei Atalanta Bergamo erkämpfen sich die «Nerazzurri» einen klassischen Arbeitssieg. Nach einer torlosen ersten Halbzeit treffen Carlos Augusto und Lautaro Martinez zum 2:0-Erfolg.

Sommer bleibt damit in dieser Saison in seinem 26. Ligaspiel zum 13. Mal ungeschlagen. In der Schlussphase geht es allerdings noch einmal drunter und drüber: Erst holt Atalantas Ederson in der 81. Minute die Gelb-Rote Karte, dann werden auch noch Bergamo-Trainer Gian Piero Gasperini sowie Inters Alessandro Bastoni vom Platz gestellt.

Atalanta Bergamo – Inter Mailand 0:2 (0:0)
Tore: 54. Carlos Augusto 0:1. 87. Martinez 0:2.
Bemerkungen: Inter Mailand mit Sommer. 81. Gelb-Rote Karte gegen Ederson (Atalanta). 87. Rote Karte gegen Atalantas Trainer Gasperini. 95. Gelb-Rote Karte gegen Bastoni (Inter).

Yann Sommer hält seinen Kasten rein.Bild: www.imago-images.de

Bologna – Lazio Rom 5:0

Dan Ndoye trumpft beim überzeugenden 5:0-Heimsieg von Bologna gegen Lazio Rom gross auf. Der Schweizer Nationalspieler bereitet den zweiten Treffer kurz nach der Pause vor und trifft nur eine Minute später selbst. Der 24-Jährige markiert zum siebten Mal in der laufenden Serie-A-Saison. Remo Freuler steht bis zur 59. Minute auf dem Platz, Michel Aebischer muss auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Bologna setzt mit dem dritten Sieg in Folge und dem Triumph über einen direkten Konkurrenten um die Champions-League-Plätze ein Ausrufezeichen. Die Norditaliener überholen Lazio und liegen auf Platz 4, wobei sie am Abend von Juventus Turin noch überholt werden können.

Bologna – Lazio Rom 5:0 (1:0)
Tore: 16. Odgaard 1:0. 48. Orsolini 2:0. 49. Ndoye 3:0. 74. Castro 4:0. 84. Fabbian 5:0.
Bemerkungen: Bologna mit Freuler (bis 59.) und Ndoye (bis 78.), ohne Aebischer (Ersatz).

Venezia – Napoli 0:0

Die SSC Napoli hat den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Die Neapolitaner müssen sich bei Venezia mit einer Nullnummer begnügen, womit die Mannschaft von Antonio Conte vorerst punktegleich hinter Spitzenreiter Inter Mailand auf Platz 2 bleibt. Noah Okafor kommt zum vierten Mal in den letzten sechs Spielen zu einem Kurzeinsatz, kann aber keine Akzente setzen

Venezia – Napoli 0:0
Bemerkungen: Napoli mit Okafor (ab 76.).

Weiteres Telegramm:

Fiorentina – Juventus Turin 3:0 (2:0)
Tore: 15. Gosens 1:0. 18. Mandragora 2:0. 53. Gudmundsson 3:0.

Die Tabelle:

Ligue 1

Telegramme:

Paris Saint-Germain – Marseille 3:1 (2:0)
Tore: 17. Dembélé 1:0. 42. Mendes 2:0. 51. Gouiri 2:1. 76. Lirola (Eigentor) 3:1.
Bemerkungen: Marseille ohne Garcia (Ersatz).

Brest – Reims 0:0
Bemerkungen: Brest mit Fernandes (ab 77.). 91. Rote Karte Haidara (Brest).

Strasbourg – Toulouse 2:1 (0:1)
Tore: 3. Magri 0:1. 47. Lemarechal 1:1. 54. Andrey Santos 2:1.
Bemerkungen: Toulouse mit Sierro.

Montpellier – Saint-Etienne 0:2* (0:1)
Tore: 11. Stassin 0:1. 53. Stassin 0:2.
Bemerkungen: Montpellier ohne Omeragic (verletzt). 45. Gelb-Rote Karte gegen Bernauer (Saint-Etienne). * Spiel nach 60 Minuten und Rauchbombenwurf abgebrochen.

Die Tabelle:

(pre/sda)

Der nur 1,68 m grosse Zuger Stürmer Lino Martschini ist ein Phänomen. In der abgelaufenen Qualifikation der National League ist er der beste Schweizer Skorer. Nun will er mit dem EV Zug zum dritten Mal Schweizer Meister werden.

An einem Spiel in Schweden vor einigen Jahren erkundigt sich ein NHL-Scout bei einem Schweizer Journalisten über Draft-Kandidaten hierzulande. Dieser nennt ihm zwei Namen, worauf er nach einer kurzen Recherche antwortet: «Keine Chance, zu klein». Das sagt einiges aus. Grösse ist im Eishockey selbstredend nicht alles, hilft aber bis zu einem gewissen Mass.

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