SCL Tigers erzwingen eine Belle in Lausanne – Lugano dreht Playout-Serie gegen Ajoie

Nachrichten Linkding

Die SCL Tigers holten in Spiel 6 den 3. Sieg.Bild: keystone

Dank eines frühen Doppelschlags setzte sich Langnau in Spiel 6 des Playoff-Viertelfinals durch und erzwang so ein Entscheidungsspiel in Lausanne. Lugano ist derweil nur noch einen Sieg vom Ligaerhalt entfernt.

Langnau – Lausanne 3:2

Die SCL Tigers erzwingen eine Belle gegen den Qualifikationssieger. Die Emmentaler gewinnen Spiel 6 gegen Lausanne 3:2 und erspielen sich am Dienstag die Chance auf einen historischen Halbfinal-Einzug.

Es ist bisher nicht die Serie der Auswärtsteams, das Aufeinandertreffen von Lausanne und den SCL Tigers. Das änderte sich auch am Sonntagabend nicht. Die Langnauer behielten gegen Lausanne mit 3:2 die Oberhand und erhalten sich damit die Chance auf den ganz grossen Coup, ergo die Qualifikation für die Halbfinals in den Playoffs der National League – etwas, das dem Dorfklub noch gar nie gelungen ist.

Saku Mäenalanen traf bereits nach 58 Sekunden.Bild: keystone

Dass die Mannschaft von Thierry Paterlini auch beim dritten Spiel in der neuerlich ausverkauften Langnauer Arena nicht zu bezwingen war, hatte der SCL einer starken Startphase zu verdanken. Saku Mäenalanen und Oskars Lapinskis brachten die Mehrheit der 6000 Fans bereits nach zwei Spielminuten in Ekstase, als sie Kevin Pasche im Tor des LHC zweimal bezwangen.

Zwar kam die Equipe von Geoff Ward vier Sekunden vor der ersten Pause zum Anschlusstor durch Aurélien Marti, dann liess sich aber Stéphane Charlin im Tor der Tigers lange nicht mehr bezwingen. Der Genfer, der am Freitag spät für den verletzten Luca Boltshauser eingewechselt worden war, kam zu seinem ersten Playoff-Spiel von Beginn an – und der MVP der Saison wusste zu überzeugen.

Als ihn Damien Riat ein zweites Mal bezwungen hatte, blieben Lausanne nur noch 35 Sekunden für eine Aufholjagd, die nötig geworden war, nachdem Flavio Schmutz zehn Minuten vor Schluss die Zweitore-Führung für das Heimteam wieder hergestellt hatte.

Spielte erstmals ein Playoff-Spiel von Beginn an: Stéphane Charlin.Bild: keystone

Doch insgesamt agierte Lausanne gegen aufsässige Langnauer viel zu passiv, was sich nun rächen könnte, sollte die Serie der Heimsiege im alles entscheidenden Spiel 7 am Dienstag doch noch reissen.

SCL Tigers – Lausanne 3:2 (2:1, 0:0, 1:1)
6000 Zuschauer. SR Borga/Piechaczek (GER), Schlegel/Francey.
Tore: 1. (0:58) Mäenalanen (Malone) 1:0. 3. Lapinskis (Zanetti, Julian Schmutz) 2:0. 20. (19:56) Marti (Bozon) 2:1. 50. Flavio Schmutz 3:1. 60. (59:25) Riat (Suomela) 3:2 (ohne Torhüter).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 4mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Rohrbach; Suomela.
SCL Tigers: Charlin; Zanetti, Riikola; Saarijärvi, Erni; Paschoud, Baltisberger; Cadonau; Rohrbach, Flavio Schmutz, Pesonen; Allenspach, Malone, Mäenalanen; Julian Schmutz, Felcman, Saarela; Berger, Salzgeber, Lapinskis; Fahrni.
Lausanne: Pasche; Sklenicka, Bayreuther; Glauser, Marti; Heldner, Frick; Vouardoux, Genazzi; Riat, Suomela, Oksanen; Bozon, Jäger, Raffl; Rochette, Kahun, Fuchs; Hügli, Benjamin Bougro, Prassl.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Boltshauser, Kristof und Petrini (alle verletzt), Lausanne ohne Hammerer, Kuokkanen, Pilut (alle verletzt), Pajuniemi und Perlini (beide überzählige Ausländer). Lausanne ab 58:36 ohne Torhüter.

Lugano – Ajoie 3:0

Dem HC Lugano fehlt noch ein Sieg für den Ligaerhalt in der National League. Die Tessiner schlagen Ajoie zu Hause 3:0 und können am Dienstag mit einem Sieg in Pruntrut eine verkorkste Saison beenden.

Gute Captains gehen auch dann voran, wenn eine Mannschaft schwierige Zeiten durchlebt. Dieses Credo schien sich auch Calvin Thürkauf zu Herzen zu nehmen. Der Capitano des HC Lugano glänzte am Sonntag im fünften Akt der Strafaufgabe Abstiegsplayoff gegen Ajoie mit zwei Toren und hatte somit massgeblichen Anteil daran, dass die Luganesi gegen die Jurassier zum dritten Mal de suite als Sieger vom Eis gehen konnten.

Calvin Thürkauf (2. v. l.) führte sein Team mit zwei Toren zum Sieg.Bild: keystone

Der 27-jährige Nationalspieler traf 38 Sekunden nach Beginn des zweiten Spielabschnitts. Da das Team von Uwe Krupp in der Folge aber versäumte, die Führung auszubauen, beziehungsweise in diesem Unterfangen immer wieder an Damiano Ciaccio scheiterte, blieb Ajoie lange im Spiel. Bis wieder Thürkauf die Hoffnungen auf ein Comeback der Mannschaft von Greg Ireland mit seinem zweiten Treffer gut acht Minuten vor dem Ende zunichte machte.

Thürkauf lenkte einen Schuss von Mark Arcobello im Powerplay zum 2:0 ab, und 46 Sekunden später machte Topskorer Luca Fazzini mit einem satten Schuss endgültig alles klar.

Nach zwei Siegen zum Start musste sich Ajoie nun dreimal in Serie geschlagen geben.Bild: keystone

Damit ist das Momentum endgültig auf Seite der Bianconeri gekippt, die eine verkorkste Saison am Dienstag mit einem Auswärtssieg beenden können. Ajoie droht derweil eine Ligaqualifikation gegen Visp, dem in der Swiss League noch ein Sieg zum Meistertitel in der zweithöchsten Liga fehlt.

Lugano – Ajoie 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)
4864 Zuschauer. SR Tscherrig/Stolc (SVK), Fuchs/Huguet.
Tore: 21. (20:38) Thürkauf 1:0. 52. (51:49) Thürkauf (Arcobello, Alatalo/Powerplaytor) 2:0. 53. (52:35) Fazzini (Arcobello, Pulli) 3:0.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 3mal 2 plus 5 Minuten (Pilet) plus Spieldauer (Pilet) gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Fazzini; Devos.
Lugano: Huska; Aebischer, Pulli; Guerra, Mirco Müller; Jesper Peltonen, Alatalo; Montandon; Zohorna, Thürkauf, Carr; Fazzini, Arcobello, Sekac; Zanetti, Canonica, Marco Müller; Cormier, Verboon, Morini; Patry.
Ajoie: Ciaccio; Honka, Brennan; Fischer, Fey; Maurer, Nussbaumer; Pilet, Thiry; Hazen, Bellemare, Romanenghi; Palve, Devos, Pedretti; Robin, Garessus, Schmutz; Veckaktins, Rundqvist, Frossard.
Bemerkungen: Lugano ohne Dahlström, van Pottelberghe (beide verletzt) und Joly (überzähliger Ausländer), Ajoie ohne Bozon, Nättinen und Turkulainen (alle verletzt). Ajoie von 56:40 bis 59:41 ohne Torhüter. (nih/sda)

Annik Kälin beschert der Schweiz die dritte Medaille an den Hallen-Weltmeisterschaften in Nanjing. Die Bündnerin gewinnt am Sonntagmorgen Silber im Weitsprung.

Annik Kälin erzielte mit ihrem zweiten Sprung eine Weite von 6,63 m, die zu Bronze gereicht hätte. In ihrem letzten Versuch verbesserte sie sich auf 6,83 m, womit sie noch die Spanierin Fatime Diame (6,72) überholte. Geschlagen geben musste sie sich einzig der Amerikanerin Claire Bryant (6,96).

Read More

Related posts

Meillard überlegen in Führung – Odermatt und Tumler mit viel Rückstand

Freiburger Kantonspolizei nimmt fünf falsche Polizisten fest

Depardieu: Keine Erinnerung an absichtliche Berührung zweiter Klägerin

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Read More