Mutmasslicher Linksextremist in Deutschland festgenommen

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Die deutsche Polizei hat einen mutmasslichen Rädelsführer der gewalttätigen linksextremen Szene in Thüringen festgenommen. Er werde der Leipziger Gruppe um die bereits verurteilte Studentin Lina E. zugerechnet, bestätigten Sicherheitskreise.

Die deutsche Polizei hat einen mutmasslich Linksextremen verhaftet.Bild: keystone

Der Mann gilt als Kopf der Gruppe um Lina E. Bei der Festnahme handelt es sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur nicht um einen Zufallstreffer. Vielmehr waren ihm Fahnder schon eine Weile auf der Spur.

Nach dem Mann war bereits öffentlich gefahndet worden. Er gilt nach Angaben des Generalbundesanwalts und des LKA Sachsen als dringend verdächtig, sich als Mitglied einer kriminellen Vereinigung an mehreren politisch motivierten körperlichen Übergriffen beteiligt zu haben. Die Opfer erlitten den Angaben nach zum Teil erhebliche Verletzungen.

Haftbefehl seit 2021

Der Haftbefehl gegen den Mann, der spätestens seit Sommer 2020 untergetaucht ist, datiert vom 26. März 2021. Die Ermittler waren nach früheren Angaben des sächsischen Landeskriminalamtes «ziemlich sicher», dass er auch an Attacken auf mutmassliche Anhänger der rechtsextremen Szene in Ungarns Hauptstadt Budapest im Februar 2023 beteiligt war.

Das Oberlandesgericht Dresden (OLG) hatte Lina E. im Mai 2023 wegen mehrerer Angriffe auf Rechtsextreme zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Trotzdem kam sie nach zweieinhalb Jahren in Untersuchungshaft zunächst frei. Der Haftbefehl wurde unter Auflagen ausser Vollzug gesetzt. Die Reststrafe muss sie erst verbüssen, falls das Urteil rechtskräftig ist.

Für ihre drei Mitangeklagten verhängte die Staatsschutzkammer des OLG Freiheitsstrafen zwischen zweieinhalb Jahren und drei Jahren und drei Monaten. Der Generalbundesanwalt warf ihnen vor, zwischen 2018 und 2020 tatsächliche oder vermeintliche Anhänger der rechten Szene in Leipzig, Wurzen und Eisenach brutal zusammengeschlagen zu haben. In dem Prozess fiel immer wieder auch der Name des jetzt gefassten Tatverdächtigen. (dab/sda/dpa)

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Der tödliche Sturz des ehemaligen One-Direction-Sängers Liam Payne von einem Hotelbalkon in Buenos Aires war nach Überzeugung der Ermittler kein Suizid. Das ist bisher bekannt.

Nein, es handelt sich nicht um einen gewollten Suizid. Eine «bewusste Handlung» des Sängers sei auszuschliessen, aufgrund seines Drogenkonsums sei er nicht bei vollem Bewusstsein gewesen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Als der 31-Jährige vor gut drei Wochen vom Balkon stürzte, habe er wegen seines Zustands weder gewusst, was er tat, noch die Folgen seines Handelns verstehen können.

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