Mitte-Bundesrat gesucht: Weitere Absagen und die Hoffnung auf Potenzial in den Kantonen

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Philipp Matthias Bregy und Gerhard Pfister präsidieren die Findungskommission.Bild: keystone

An einer Medienkonferenz informierte die Mitte über das weitere Vorgehen bei der Bundesratssuche. Auch die Mitglieder der Findungskommission fallen als mögliche Kandidatinnen und Kandidaten weg.

Grosser Dank an Viola Amherd

Mitte-Präsident Gerhard Pfister dankte zu Anfang der Medienkonferenz Viola Amherd für ihren Einsatz als Bundesrätin. Er rühmte sie als erfolgreiche Verteidigungsministerin. Sie sei die erste Verteidigungsministerin gewesen, was dem Departement sehr gutgetan hätte. Man werde sie gebührend im Rahmen der Delegiertenversammlung verabschieden.

Findungskommission

Die Findungskommission wird präsidiert von Parteipräsident Gerhard Pfister und Fraktions-Chef Philipp Matthias Bregy.

Die weiteren Mitglieder der Findungskommission sind:

  • Marianne Binder-Keller
    Ständerätin Kanton Aargau
  • Pirmin Bischof
    Ständerat Kanton Solothurn
  • Isabelle Chassot
    Ständerätin Kanton Freiburg
  • Regina Durrer
    Nationalrätin Kanton Nidwalden
  • Nicolò Paganini
    Nationalrat Kanton St.Gallen​
  • Charles Juillard
    Ständerat Kanton Jura​

Alle Mitglieder der Findungskommission stehen nicht für eine Kandidatur zur Verfügung.

Kriterien für Kandidatur

Pfister wird angesprochen, aus welchem Landesteil der neue Bundesrat, die neue Bundesrätin kommen müsse. Er erklärt: «Ich habe kein Problem, wenn es zwei Bundesräte aus dem Tessin gibt.» Es habe lange Zeit keine Bundesratsmitglieder aus der italienischsprachigen Schweiz gegeben. «Die Ausgeglichenheit muss man langfristig betrachten.» Die Schweiz habe zudem bereits früher gleichzeitig zwei Zürcher oder Berner Bundesräte gehabt, das habe dem Land nicht geschadet.

Der Noch-Parteipräsident betont, für ihn persönlich wichtig sei die Fähigkeit der Kollegialität und der Zusammenarbeit. Denn ein Bundesrat habe zwei Funktionen: «Die Departementsführung und sich in ein Team einzufügen.»

Ticketgrösse

Pfister erklärt, noch keine Grösse für das Mitte-Ticket bestimmt zu haben. «Die Abwägung von Vor- und Nachteilen der Ticketgrösse überlasse ich der Fraktion.»

Fristen

Die Kantonalparteien nominieren die Kandidierenden zuhanden der Bundeshausfraktion. Nominationen können bis zum 3. Februar um 12 Uhr eingereicht werden.

Am 21. Februar wird die Delegiertenversammlung die Ticketgrösse und die offiziellen Kandidatinnen und Kandidaten bestimmen.

Am 12. März wird schliesslich die Bundesversammlung die Nachfolge von Bundesrätin Viola Amherd wählen.

(sel)

Bundesrätin Amherd kündigt Rücktritt an:

Video: youtube/der schweizerische bundesrat

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