Tägliche Schritte gegen Depression: Risiko sinkt mit jedem zusätzlichen Kilometer

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Regelmässige Spaziergänge können das Risiko für Depressionen deutlich reduzieren.Bild: KEYSTONE

Die Anzahl der täglich zurückgelegten Schritte beeinflusst das Depressionsrisiko. Bei längeren Gehstrecken sinkt das Risiko um fast ein Drittel. Das hat eine Analyse vorliegender Studien ergeben, die spanische Wissenschaftler veröffentlicht haben.

Eine entsprechende Auswertung von Studien mit rund 96’000 Probanden, veröffentlichten Bruno Bizzozero-Peroni und seine Co-Autoren von der Universität von Kastillien-La Mancha in Spanien in der Online-Publikation der Amerikanischen Ärztegesellschaft (JAMA Network Open).

«Neuere wissenschaftliche Evidenz hat die schützende Wirkung der täglich absolvierten Schritte bei der Verringerung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Gesamtmortalität untermauert. Allerdings sollten Empfehlungen, die auf der Anzahl der Schritte basieren, auch andere gesundheitliche Auswirkungen berücksichtigen», schrieben Bizzozero-Peroni und seine Co-Autoren. Die Frage sei deshalb gewesen, ob objektiv gemessene Schritte pro Tag in einem Zusammenhang mit Depressionen bei Erwachsenen stehen könnten.

1000 Schritte mehr, neun Prozent weniger Risiko

Analysiert wurden 33 Studien, in denen die täglich absolvierten Schritte mit Geräten gemessen wurden. Daten von 96’173 Probanden standen damit zur Verfügung. Die Hauptergebnisse: Mit einem Plus von 1000 Schritten pro Tag verringerte sich die Häufigkeit auftretender Depressionen um jeweils neun Prozent. Bei mehr als 7000 Schritten pro Tag kam es bei den Probanden im Vergleich zu Menschen, die weniger als 7000 Schritte pro Tag absolvierten, zu einer Verringerung des Depressionsrisikos um 31 Prozent.

Im Vergleich zu weitgehend sitzender Lebensweise (unter 5000 Schritte) brachten mehr als 10’000 Schritte pro Tag etwa eine Halbierung der Gefährdung, an einer Depression zu erkranken. In der systematischen Übersicht sei festgestellt worden, «dass höhere tägliche Schrittzahlen in Querschnitts- und Längsschnittstudien in der allgemeinen erwachsenen Bevölkerung mit weniger depressiven Symptomen in Zusammenhang stehen», fassten die spanischen Wissenschafter ihre Analyse zusammen. (sda/apa/thw)

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