Overtime-Sieg! Langnau gleicht trotz doppeltem Goalie-Patzer aus – ZSC holt das Break

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Und am Ende jubeln doch wieder die SCL Tigers.Bild: keystone

Kloten – ZSC Lions 0:5

Serie: 0:2

Die Zürcher Derby-Serie kippt früh in Richtung des Favoriten. Die ZSC Lions gewinnen in Kloten mit 5:0 auch das zweite Spiel.

39 Minuten lang fielen in der Partie keine Tore. Dann aber brachte Derek Grant die ZSC Lions 54 Sekunden vor der zweiten Pause in Führung. Und in der 45. Minute erhöhte Mikko Lehtonen auf 2:0. Danach fielen die Klotener auseinander. Die ausländischen Stürmer der ZSC Lions erzielten vier der fünf Tore. Und die ZSC Lions dominieren in den Playoffs wie vor einem Jahr. Damals erreichten die Stadtzürcher ungeschlagen gegen Biel und Zug den Playoff-Final.

Das 1:0 lenkte die Partie für die ZSC Lions in die gewünschte Bahn. Zuerst anerkannten die Referees den Treffer von Grant nicht. Klotens Harrison Schreiber schien auf der Linie gerettet zu haben. Beim Studium der Videobilder sahen die Schiedsrichter aber, dass der Puck die Linie überquert hatt

Bis zu diesem ersten Goal in der 40. Minute hatte Kloten auf eine Überraschung hoffen dürfen. Die Partie begann ausgeglichen, aber je länger sie dauerte, desto besser kriegte der Zürcher SC sie in den Griff. Die beste Klotener Möglichkeit, die Partie in eine andere Bahn zu lenken, hatte in der 14. Minute der Kanadier Jayce Hawryluk. Er scheiterte aber an Goalie Simon Hrubec. Der Tscheche kam mit 25 Paraden zum Shutout. Letzte Saison gelangen Hrubec auf dem Weg zum Titelgewinn in den Playoffs fünf Shutouts.

Kloten – ZSC Lions 0:5 (0:0, 0:1, 0:4)
7453 Zuschauer (ausverkauft). – SR Borga/Fonselius, Steenstra/Duc.
Tore: 40. (39:06) Grant 0:1. 45. Lehtonen (Frödén) 0:2. 52. (51:23) Riedi (Frödén) 0:3. 53. (52:40) Balcers (Malgin, Andrighetto) 0:4. 60. (59:41) Lammikko (Andrighetto, Lehtonen/Powerplaytor) 0:5.
Strafen: 5mal 2 plus 5 Minuten (Steve Kellenberger) plus Spieldauer (Steve Kellenberger) gegen Kloten, 6mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Ojamäki; Frödén.
Kloten: Waeber; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sataric, Steve Kellenberger; Sidler; Ojamäki, Morley, Hawryluk; Aberg, Ramel, Schreiber; Meier, Schäppi, Meyer; Smirnovs, Diem, Weibel; Derungs.
ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Weber, Marti; Blaser, Lehtonen; Ustinkov; Andrighetto, Malgin, Balcers; Frödén, Lammikko, Zehnder; Rohrer, Grant, Riedi; Henry, Sigrist, Baechler; Segafredo.
Bemerkungen: Kloten ohne Steiner (verletzt), Simic (gesperrt), Aebi, Cuesta Flores, Deussen , Keller (alle ) und Audette (überzähliger Ausländer), ZSC Lions ohne Hollenstein, Trutmann (beide verletzt), Baltisberger (krank), Olsson, Schwendeler (beide ) und Kinnunen (überzähliger Ausländer).

Derek Grant setzt gegen Kloten-Keeper Ludovic Waeber nach. Bild: keystone

SCL Tigers – Lausanne 4:3 n.V.

Serie: 1:1

Die SCL Tigers gleichen die Serie gegen Qualifikationssieger Lausanne zum 1:1 aus. Die zweite Partie gewinnen die Langnauer mit 4:3 nach Verlängerung.

Was für ein Spiel! Die SCL Tigers führten 2:0 und 3:2. Luca Boltshauser kassierte aber im Schlussabschnitt zwei haltbare Gegentore aus spitzestem Winkel. Dennoch wurde Boltshauser am Ende als Matchwinner gefeiert. Er parierte 45 Schüsse (von 48). Das Siegtor in der Overtime gelang Brian Zanetti in der 77. Minute mit einem Slapshot. In der Overtime hatte zuvor Lausanne leicht dominiert.

In der regulären Spielzeit verspielten die SCL Tigers den Sieg in der regulären Spielzeit weniger als zwölf Sekunden vor Schluss. Sie führten bis zur 44. Minute mit 2:0 und bis eben gut elf Sekunden vor Schluss 3:2. Sie hatten in den letzten 89 Sekunden sogar noch einen Spieler mehr auf dem Eis, denn Damien Riat sass eine Zweiminutenstrafe ab. Dennoch gelang Tim Bozon mit einer Einzelleitung der 3:3-Ausgleich.

Die tragische Figur der regulären Spielzeit: Luca Boltshauser, der Goalie der Langnauer. Boltshauser parierte die ersten 22 Schüsse auf sein Tor. Dann aber liess er in den letzten 16 Minuten der regulären Spielzeit drei Schüsse (von zwölf) passieren – und die beiden Ausgleichstore von Dominik Kahun (2:2) und Tim Bozon (3:3) aus eigentlich unmöglichem Winkel.

Die Gegentore zwangen Langnau zu einem Umweg, aber sie brachten die Emmentaler nicht um den Sieg. Und dieses Ende hatten sich die Gastgeber am Ende redlich verdient: Sie spielten mit Leidenschaft und mit Emotionen – und vor allem über weite Strecken engagierter als der Qualifikationssieger aus dem Waadtländischen.

Die SCL Tigers feierten den ersten Sieg über Lausanne seit dem 21. Oktober 2023 (4:3). Seither hatten sie sieben Partien hintereinander verloren.

SCL Tigers – Lausanne 4:3 (1:0, 1:0, 1:3, 1:0) n.V.
6000 Zuschauer (ausverkauft). – SR Stricker/Tscherrig, Schlegel/Francey.
Tore: 11. Saarijärvi (Mäenalanen/Powerplaytor) 1:0. 22. Malone (Rohrbach, Mäenalanen) 2:0. 44. Oksanen (Riat, Frick) 2:1. 46. Kahun 2:2. 48. Riikola (Salzgeber) 3:2. 60. (59:49) Bozon (Unterzahltor!) 3:3. 77. Zanetti 4:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 4mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Rohrbach; Suomela.
SCL Tigers: Boltshauser; Zanetti, Riikola; Saarijärvi, Baltisberger; Paschoud, Erni; Cadonau; Rohrbach, Flavio Schmutz, Pesonen; Allenspach, Malone, Mäenalanen; Julian Schmutz, Felcman, Saarela; Berger, Salzgeber, Lapinskis; Fahrni.
Lausanne: Pasche; Heldner, Sklenicka; Glauser, Fiedler; Vouardoux, Frick; Genazzi; Riat, Suomela, Oksanen; Bozon, Rochette, Raffl; Perlini, Kahun, Fuchs; Hügli, Jäger, Prassl; Holdener.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Charlin, Kristof, Petrini (alle verletzt), Mathys (krank), Dukurs und Jenni (beide ), Lausanne ohne Hammerer, Kuokkanen, Marti, Pilut (alle verletzt), Bayreuther und Pajuniemi (beide überzählige Ausländer). Lausanne von 57:34 bis 58:31 ohne Torhüter.

Langnau-Goalie Luca Boltshauser sieht gleich bei zwei Gegentreffer ganz schlecht aus.Bild: keystone

Lugano – Ajoie 3:4 n.V.

Serie: 0:1

Ajoie hat im Playout gegen Lugano direkt das Break geschafft. Die Jurassier siegten im Tessin mit 4:3 nach Verlängerung, Marco Maurer erzielte in der 75. Minute den entscheidenden Treffer. Die Schiedsrichter schauten sich das Tor lange im Video an und entschieden schliesslich, dass es keine Torhüter-Behinderung gegen Lugano-Keeper Lukas Schlegel gewesen war.

In der regulären Spielzeit hatte sich Lugano nur 47 Sekunden vor Spielende durch Luca Fazzini in die Verlängerung gerettet, nachdem die Tessiner mit 1:0 und 2:1 geführt hatten. Dank Ajoies erstem Sieg in Lugano überhaupt führt der Aussenseiter in der Serie nun mit 1:0.

Lugano – Ajoie 3:4 (1:0, 1:2, 1:1, 0:1) n.V.
5046 Zuschauer. – SR Piechaczek/Hürlimann, Fuchs/Huguet.
Tore: 12. Marco Müller 1:0. 22. Brennan (Palve, Honka/Powerplaytor) 1:1. 27. Carr (Fazzini/bei 5 gegen 3) 2:1. 37. Hazen (Robin/Powerplaytor) 2:2. 43. Brennan (Palve, Honka/bei 5 gegen 3) 2:3. 60. (59:13) Fazzini (Arcobello) 3:3 (ohne Torhüter). 75. Maurer 3:4.
Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Lugano, 5mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Fazzini; Devos.
Lugano: Schlegel; Aebischer, Dahlström; Jesper Peltonen, Alatalo; Guerra, Mirco Müller; Montandon; Joly, Thürkauf, Marco Müller; Cormier, Zohorna, Sekac; Fazzini, Arcobello, Carr; Verboon, Morini, Canonica; Zanetti.
Ajoie: Conz; Honka, Brennan; Fischer, Fey; Maurer, Nussbaumer; Pilet, Thiry; Hazen, Bellemare, Romanenghi; Palve, Devos, Pedretti; Robin, Garessus, Schmutz; Veckaktins, Rundqvist, Bozon.
Bemerkungen: Lugano ohne van Pottelberghe (verletzt), Huska und Pulli (beide überzählige Ausländer), Ajoie ohne Bernasconi (krank), Nättinen und Turkulainen (beide verletzt). Lugano von 58:22 bis 59:13 ohne Torhüter. (pre/sda)

Ajoie darf in der Resega jubeln.Bild: keystone

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