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Lichtverschmutzung und industrielle Aktivität bedrohen Ökosystem der Arktis

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Lichtverschmutzung und industrielle Aktivität bedrohen Ökosystem der Arktis

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Menschliche Aktivitäten in der Arktis nehmen zu – und gefährden die Artenvielfalt. Bild: AP CP

Mehr als 800’000 Quadratkilometer der Arktis sind 2013 von menschlicher Aktivität betroffen gewesen. 85 Prozent der von Licht verschmutzten Gebiete gehen auf industrielle Aktivitäten und nicht auf Siedlungsfläche zurück.

Die europäische Arktis sowie die Öl- und Gasfördergebiete im US-Bundesstaat Alaska und in Russland waren Hotspots der menschlichen Aktivität. Dies zeigt die Untersuchung eines internationalen Forschungsteams unter Leitung der Universität Zürich (UZH). Bis zu einem Drittel der Landfläche waren in diesen Regionen beleuchtet. Die kanadische Arktis war im Vergleich dazu nachts weitgehend dunkel.

Nur 15 Prozent der beleuchteten Fläche in der Arktis entsprechen menschlichen Siedlungen. Die Lichtverschmutzung nehme jedes Jahr flächenmässig zu, hiess es weiter. Von den analysierten 16,4 Millionen Quadratkilometern sind 5,1 Prozent von Lichtverschmutzung betroffen. Die Fläche nehme jährlich um 4,8 Prozent zu, sagte Gabriela Schaepman-Strub vom Institut für Evolutionsbiologie und Umweltstudien der UZH.

Künstliches Licht stört Ökosystem

Wiederholtes Trampeln durch Menschen oder Spuren von Tundrafahrzeugen können langfristige Umweltauswirkungen auf die empfindlichen Permafrostlandschaften und das Tundraökosystem haben, wie die UZH mitteilte. Die negativen Auswirkungen des Menschen seien für die Artenvielfalt in der Arktis absolut kritisch. Durch künstliches Licht in der Nacht verringere sich die Sehfähigkeit von arktischen Rentieren, was dazu führt, dass sie schlechter Nahrung finden oder schlechter Raubtieren entkommen.

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Das Kunstlicht störe auch die Blattfärbung und das Aufbrechen der Blattknospen von Pflanzen, was bei arktischen Arten wegen der begrenzten Wachstumszeit entscheidend ist. Menschliche Aktivität begünstigt laut den Forschenden auch die Ausbreitung invasiver Arten und die Umweltverschmutzung durch Öl- und Gasförderung. Hält die Wachstumsrate der industriellen Entwicklung an, könnten bis 2050 50 bis 80 Prozent der Arktis ein kritisches Niveau menschenverursachter Störungen erreichen.

In Zusammenarbeit mit der US-Raumfahrtbehörde Nasa nutzten die UZH-Forschenden Satellitendaten von künstlichem Licht in der Nacht, um Hotspots und die Entwicklung menschlicher Aktivitäten in der Arktis von 1992 bis 2013 zu quantifizieren. (sda/nzu)

Die entdeckten Fischnester von Eisfischen in der Antarktis

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