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Die verstorbenen sollen von einer Bande gefangen gehalten gewesen sein.Bild: Alwahat district Security Directorate
In der Wüste im südlichen Libyen haben Ermittler die Leichen von 28 Migranten entdeckt. Die libysche Staatsanwaltschaft habe das Grab nördlich der Stadt Kufra entdeckt, wo Dutzende Migranten interniert gewesen seien, hiess es in einer Mitteilung der Behörde. Sicherheitskräfte hätten 76 Migranten aus dem Lager befreit. Vermutlich habe eine Bande «illegale Migranten ihrer Freiheit beraubt, sie gefoltert und sie grausamer, erniedrigender und unmenschlicher Behandlung» ausgesetzt.
Kufra liegt im Südosten Libyens in Wüstengebiet und nicht weit von der ägyptischen sowie von der sudanesischen Grenze.
Die Sicherheitslage in Libyen in Nordafrika ist nach Jahren des Bürgerkriegs weiterhin verheerend. Bewaffnete Gruppen, die teils mit staatlichen Stellen zusammenarbeiten, betreiben kriminelle Netzwerke für Menschenhandel, in denen Migranten, Flüchtlinge und Asylbewerber systematisch ausgebeutet werden. Immer wieder gibt es Berichte über schwerste Menschenrechtsverletzungen, darunter unrechtmässige Tötungen, gewaltsame Rekrutierung, Zwangsarbeit und Menschenhandel zu sexuellen Zwecken. (sda/dpa)
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