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Während die Portugiesen jubeln, weinen die Deutschen bittere Tränen.Bild: keystone
Drei der vier Viertelfinals an der Handball-WM enden mit bloss einem Tor Differenz. Deutschland bleibt gegen Aussenseiter Portugal auf der Strecke.
Heimflug statt Halbfinal: Für die deutschen Handballer ist der Traum von der ersten WM-Medaille seit 18 Jahren nach einem Thriller ohne Happy End geplatzt. Portugals Handballer gewannen in Oslo den WM-Viertelfinal gegen Deutschland mit 31:30 nach Verlängerung. Im Halbfinal wird die Aufgabe für den Underdog noch grösser, es wartet der Olympiasieger Dänemark.
— International Handball Federation (@ihfhandball) January 29, 2025
Dieses Tor vier Sekunden vor Ende der Verlängerung macht Portugal zum Halbfinalisten.
Trotz einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit und eines überragenden Torhüters Andreas Wolff verlor das deutsche Team von Bundestrainer Alfred Gislason. Damit ist auch die Neuauflage des Olympiafinals geplatzt. Denn die Dänen blieben an der WM weiterhin makellos. Der Olympiasieger und Titelverteidiger zog mit einem klaren 33:21-Sieg gegen Brasilien in die Halbfinals ein.
Es war der einzige klare Viertelfinal, denn schon die beiden Partien am Dienstag endeten dramatisch. Kroatien setzte sich vor 15’600 begeisterten Zuschauern in Zagreb 31:30 gegen Ungarn durch. Die Kroaten waren in der 55. Minute noch 26:30 in Rückstand gelegen. Den Siegtreffer erzielte Marin Sipic, der Kreisläufer von Kriens-Luzern, nach einem Gegenstoss praktisch mit der Schlusssirene.
Auch Frankreich schoss gegen Ägypten den Siegtreffer zum 34:33 in der letzten Sekunde. Luka Karabatic traf vom Mittelkreis aus. Den Ausgleich zum 33:33 hatte Yahia Omar drei Sekunden zuvor erzielt.
Frankreich und Kroatien ermitteln heute Donnerstag (21 Uhr) den ersten Finalisten. Den anderen Halbfinal bestreitet am Freitag (20.30 Uhr) Olympiasieger Dänemark gegen Aussenseiter Portugal. Die Dänen sind seit 35 WM-Spielen ungeschlagen. (ram/sda)