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Bendrit Bajra war so etwas wie der erste Schweizer Social-Media-Promi.Bild: KEYSTONE
Der ehemalige Social-Media-Star Bendrit Bajra steht heute Montag in Zürich vor Gericht. Er wehrt sich vor Obergericht gegen seine Verurteilung wegen diverser Verkehrsdelikte.
Der Anwalt von Ex-Social-Media-Star Bendrit Bajra hat am Zürcher Obergericht eine Geldstrafe statt einer Freiheitsstrafe gefordert. Die Aktionen seien nicht als Raser-Delikte anzusehen.
Insgesamt solle eine bedingte Geldstrafe über 120 mal 50 Franken ausgesprochen werden, sagte der Verteidiger am Montag vor Gericht..
Vorgeworfen werden Bajra zwei gefährliche Aktionen, die beide im April 2016 stattfanden. Bei der ersten hatte der schweizerisch-albanische Doppelbürger auf der A1 vom Beifahrersitz aus das Steuer übernommen, allerdings nur mit einer Hand. Mit der zweiten hielt er das Handy, um zu filmen. Der Lenker kletterte derweil auf die Rückbank.
So hat watson einst über Bendrit berichtet:
Die Hauptverantwortung liege beim Lenker, sagte der Verteidiger des 28-Jährigen. Dieser habe unvermittelt seinen Platz verlassen. Dafür, dass Bajra das Auto nur mit einer Hand lenkte, habe er es gut im Griff gehabt. Der Vorfall sei als grobe Verletzung der Verkehrsregeln zu werten, nicht als qualifizierte. Nachts um 2 Uhr habe die Aktion bei wenig Verkehr 18 Sekunden gedauert. Unterwegs war das Auto mit Tempo 100 bis 110.
Zweiten Vorfall anerkannt
Beim zweiten Vorfall fuhr Bajra hinter einem Kollegen auf der Autobahn her. Dieser stand mehrfach vom Fahrersitz auf, um den Kopf aus dem Dachfenster zu strecken. Bajra stellte dabei absichtlich die Fernlichter ein, damit sein Sitznachbar gut filmen konnte und kommentierte die lebensgefährliche Aktion. Diesen Vorwurf anerkannte der Beschuldigte und sein Verteidiger.
Die Staatsanwaltschaft verzichtetet auf eine Teilnahme an der Verhandlung. Das Gericht wird das Urteil voraussichtlich um 15 Uhr verkünden. (dab/sda)
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