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Italien gewinnt zum zweiten Mal in Folge und zum dritten Mal insgesamt den Davis Cup. Die Südeuropäer setzen sich in Malaga im Final gegen die Niederlande 2:0 durch. Im ersten Einzel bekundete Matteo Berrettini (ATP 35) gegen Botic van de Zandschulp (ATP 80) beim 6:4, 6:2 wenig Mühe.
Im Anschluss war mit Jannik Sinner der aktuell beste Spieler der Welt dran. Zwar musste der 23-Jährige im ersten Satz gegen Tallon Griekspoor (ATP 40) ins Tie-Break, dieses entschied er dann aber mit 7:2 souverän zu seinen Gunsten. Und nachdem Sinner im zweiten Durchgang zum 2:2 zum einzigen Mal am Finalturnier in Malaga seinen Service abgegeben hatte, reagierte er mit vier gewonnenen Games in Serie und setzte sich 7:6, 6:2 durch.
Italien ist nach den USA, Schweden, Deutschland, Spanien und Tschechien die sechste Nation, die den Davis Cup zweimal in Folge gewonnen hat. Am Mittwoch hatten ebenfalls in Malaga die Italienerinnen im Billie Jean King Cup triumphiert. Dieses Double hatten zuvor einzig die USA, Australien, Tschechien und Russland geschafft.
Für Sinner war es die Krönung eines fantastischen Jahrs mit Triumphen bei den Australian Open und den US Open – seinen ersten beiden Siegen an Grand-Slam-Turnieren – und an den ATP Finals. Allerdings liegt ein Schatten über Sinner. Er wurde im März zweimal positiv auf das verbotene anabole Steroid Clostebol getestet, kam aber bislang um eine Sperre herum. Sinner wurde von der International Tennis Integrity Authority (ITIA) freigesprochen, weil ihm kein vorsätzliches Verschulden angelastet werden konnte. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA legte jedoch Einspruch dagegen ein, der Fall liegt aktuell beim Internationalen Sportgerichtshof CAS. (nih/sda)