Sonntag, 11. Mai. 2025
Home Weltgeschehen Ozempic in besser: Neuer Wirkstoff für Fettwegspritze verursacht weniger Nebenwirkungen

Ozempic in besser: Neuer Wirkstoff für Fettwegspritze verursacht weniger Nebenwirkungen

by Redaktion
0 comments
Ozempic in besser: Neuer Wirkstoff für Fettwegspritze verursacht weniger Nebenwirkungen

Nachrichten Linkding

Ozempic, Wegovy und Co. lassen die Pfunde purzeln. Viele brechen die Therapie aufgrund der häufigen Nebenwirkungen wie Muskelschwund und Erbrechen ab. Ein soeben entdeckter Wirkstoff lässt deshalb aufhorchen.

Stephanie Schnydrig / ch media

Die Formel, um Gewicht zu verlieren, ist eigentlich simpel: Man muss weniger Kalorien zu sich nehmen, als man verbraucht. Die derzeit so gefragten Abnehmspritzen lassen die Pfunde purzeln, indem sie bei Patientinnen und Patienten den Hunger und Appetit verringern sowie das Sättigungsgefühl verlängern. So nehmen sie automatisch weniger Kalorien zu sich.

Nachrichten Linkding Mit der Antifettspritze Ozempic ist Novo Nordisk in der Rangliste der wertvollsten Pharmaunternehmen auf Platz zwei vorgerückt.

Eine Frau spritzt sich ein Abnehmmedikament.Bild: getty images

Im Fachblatt «Nature» präsentieren Forschende um Zach Gerhart-Hines, Professor an der Universität Kopenhagen, nun erstmals einen Wirkstoff, der auf beiden Seiten der Gleichung ansetzt: Nicht nur verringert er die Kalorienaufnahme, sondern kurbelt gleichzeitig auch noch den Stoffwechsel an, sodass der Körper mehr Energie verbraucht. Auch lässt der Wirkstoff offenbar nicht zu, dass Muskeln abgebaut werden. Das ist ein Manko der derzeitigen Abnehmspritzen: Patienten bauen in der Regel nicht nur Fettgewebe ab, sondern verlieren auch Muskelmasse.

Wie Carlos Ardanaz und Sophie Steculorum vom Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung in einem Begleitkommentar zur Studie schreiben, könnte der neue Wirkstoff vor allem Personen helfen, die, obwohl sie wenig essen, trotzdem nicht abnehmen. Das betrifft zum Beispiel ältere Leute, deren Grundumsatz – also die Kalorien, die der Körper im Ruhezustand benötigt – niedriger ist als bei jungen Menschen. Wer also im Alter isst wie zuvor, nimmt fast automatisch zu. Auch sinkt der Grundumsatz, wenn Muskelmasse verloren geht. Denn Muskeln verbrauchen selbst im Ruhezustand mehr Energie als Fettzellen.

Kombi-Präparate am vielversprechendsten

Der Stoffwechselexperte Zach Gerhart-Hines und sein Team haben den Wirkstoff, der den sogenannten Neurokinin-2-Rezeptor (NK2R) aktiviert, bislang an Mäusen und Rhesusaffen getestet. NK2R spielt offenbar eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Energiegleichgewichts sowie der Glukosekontrolle.

Bei den Tierstudien beobachteten die Forschenden, dass die Mäuse und Affen zwar durchfallähnlichen Stuhl ausschieden. Allerdings zeigten sie keine Anzeichen von Übelkeit und mussten auch nicht erbrechen (obschon gemäss Hirnscans das «Brech-Zentrum» im Gehirn aktiviert wurde). Übelkeit und Erbrechen sind zwei häufige Nebenwirkungen der heute verfügbaren Medikamente. Manche Patienten brechen die Therapie deswegen sogar ab.

Allerdings: Mit den derzeitigen Medikamenten wie Wegovy und Co. ist ein Gewichtsverlust von über 20 Prozent möglich. Der neue Wirkstoff erreichte in Mäusen hingegen nur 15 Prozent, in Rhesusaffen gar nur 8 Prozent. Deshalb, so halten die Forschenden in der Studie fest, käme ein Medikament, das alleine auf dem neu entdeckten Mechanismus basiert, eher nicht infrage. Vielmehr zielen die Forscher auf eine Verbindung der verschiedenen Mechanismen ab.

Neu wäre das nicht. So ahmt der Wirkstoff Tirzepatid, vorhanden im Medikament Mounjaro, zwei Darmhormone nach, nämlich das Glucagon-like Peptid 1 (GLP-1) sowie das glucoseabhängige insulinotrope Peptid (GIP). Dadurch ist mit Mounjaro ein deutlich stärkerer Gewichtsverlust möglich als etwa mit Semaglutid, dem Wirkstoff in Ozempic und Wegovy, der nur GLP-1 nachahmt. Letztlich, halten Gerhart-Hines und seine Kollegen fest, brauche es klinische Studien, um das wahre Potenzial des neuen NK2R-Wirkstoffs zu ermitteln. (aargauerzeitung.ch)

Das könnte dich auch noch interessieren:

Die Folgen des Klimawandels fördern die Zunahme von Nassschneelawinen oberhalb der Waldgrenze im Winter. Lawinensicherheitsdienste können diese kaum künstlich auslösen. Als Sicherheitsmassnahme hilft nur die Schliessung gefährdeter Bereiche in Skigebieten.

Read More

You may also like

Leave a Comment

About Us

Wir sind Dein Partner für eine einfachere digitale Welt. Mit aktuellen Informationen und Tools unterstützen wir dich dabei, das Beste aus der digitalen Welt herauszuholen.

Sei SMART und nutze linkd.ing.

Feature Posts

Newsletter

Subscribe my Newsletter for new blog posts, tips & new photos. Let's stay updated!

Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Accept Read More

-
00:00
00:00
Update Required Flash plugin
-
00:00
00:00