Mittwoch, 07. Mai. 2025
Home Weltgeschehen Ex-Kolonien wollen mit Briten über Wiedergutmachung reden

Ex-Kolonien wollen mit Briten über Wiedergutmachung reden

by Redaktion
0 comments
Ex-Kolonien wollen mit Briten über Wiedergutmachung reden

Nachrichten Linkding

Nachrichten Linkding Britain's King Charles III delivers a speech during the opening ceremony for the Commonwealth Heads of Government Meeting (CHOGM) in Apia, Samoa, on Friday, Oct. 25, 2024. (AP Photo/William West, ...

König Charles muss sich mit dem vergangenen Verhalten der britischen Krone auseinandersetzen.Bild: keystone

In einigen Regierungen des britischen Commonwealth ist es am Rande des Gipfeltreffens mit König Charles III. zur Debatte um mögliche Reparationszahlungen des Mutterlandes an seine einstigen Kolonien gekommen. Der britische Premierminister Keir Starmer betonte, Reparation etwa für die Zeit der Sklaverei stünden nicht auf der Tagesordnung des Commonwealth-Gipfels in Samoa. Zuvor hatten Politiker von karibischen und afrikanischen Staaten eine Debatte über das Thema verlangt.

Unklar blieb zunächst, ob das Thema der Reparationen im Text des Abschlusskommuniqués der Tagung in Samoa auftauchen soll. Grossbritannien hatte sich laut Nachrichtenagentur PA dazu bereit erklärt, ohne aber eine Zusage zu tatsächlichen Leistungen geben zu wollen.

Starmer: Müssen unsere gemeinsame Geschichte anerkennen

Starmer sagte in einer Rede vor den Regierungschefs der Commonwealth-Staaten: «Wir müssen unsere gemeinsame Geschichte anerkennen, auch wenn sie hart ist.» Ähnlich hatte sich zuvor auch König Charles III., der auch Staatsoberhaupt mehrerer Commonwealth-Staaten ist, geäussert. «Wenn ich Menschen im ganzen Commonwealth zuhöre, verstehe ich, wie die schmerzhaftesten Aspekte unserer Vergangenheit noch immer nachhallen», betonte er. «Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir unsere Geschichte verstehen, um in Zukunft die richtigen Entscheidungen treffen zu können, wenn Ungleichheit herrscht.»

Charles warnte zugleich vor den Auswirkungen des Klimawandels. Es müsse alles nur Mögliche getan werden, um die Emissionen zu senken, sagte der Monarch in seiner Eröffnungsrede vor Vertretern der 56 Mitgliedsländer. Dazu gehören Nationen in Afrika und Südasien sowie in der Karibik und im Pazifik, aber auch Kanada, Australien und Neuseeland.

Vom Untergang bedroht

«Allein in diesem Jahr haben wir in der Karibik schreckliche Stürme, in Ostafrika verheerende Überschwemmungen und in Kanada katastrophale Waldbrände erlebt», sagte Charles. Er forderte entschlossene Massnahmen, um den globalen Temperaturanstieg aufzuhalten und die Widerstandsfähigkeit gegenüber dessen Auswirkungen zu stärken.

Das Thema liegt dem König schon lange am Herzen – und es ist einer der Hauptpunkte auf der Agenda des zweitägigen Gipfels. Gerade viele Inseln im Pazifik, darunter auch Samoa, sind durch die steigenden Meeresspiegel dem Untergang geweiht. «Der Klimawandel ist die grösste Bedrohung für das Überleben und die Sicherheit unserer pazifischen Völker», sagte Samoas Regierungschefin Fiame Naomi Mata’afa.

Mehr aus dem UK:

Eklat in Australien: «Sie sind nicht unser König!»

In Australien, wo Charles und seine Ehefrau Camilla Ende vergangener Woche ihre Reise begonnen hatten, war es im Parlament zu einem Eklat gekommen. Eine indigene Senatorin hatte den König verbal attackiert und laut in den Saal gerufen: «Sie sind nicht mein König, Sie sind nicht unser König! Geben Sie uns unser Land zurück!» Charles hatte sich im Rahmen der Reise auch mit Vertretern der Ureinwohner getroffen und sich ihre Geschichten angehört.

Für Charles ist es die erste Fernreise, seit er vor einigen Monaten eine Krebserkrankung öffentlich machte. Seine Behandlung hat er britischen Medien zufolge wegen des Besuchs unterbrochen. (sda/dpa)

Das könnte dich auch noch interessieren:

Das St.Galler Modehaus darf auf eine prominente Kundin zählen: US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris befindet sich im Endspurt ihres Wahlkampfes und vertraut dabei auf einen Anzug von Akris.

Das Traditionsunternehmen Akris wird zum Modefaktor im US-Wahlkampf, wie es in seiner Instagram-Story zeigt. Darin sieht man die potenziell erste weibliche Präsidentin der USA in einem gallusgrünen Zweiteiler des St.Galler Modehauses über die Landebahn eines Flughafens gehen.

Read More

You may also like

Leave a Comment

About Us

Wir sind Dein Partner für eine einfachere digitale Welt. Mit aktuellen Informationen und Tools unterstützen wir dich dabei, das Beste aus der digitalen Welt herauszuholen.

Sei SMART und nutze linkd.ing.

Feature Posts

Newsletter

Subscribe my Newsletter for new blog posts, tips & new photos. Let's stay updated!

Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Accept Read More

-
00:00
00:00
Update Required Flash plugin
-
00:00
00:00